Heydiho, Cabdriver!

Hier entsteht eine Seite für London Taxi Interessierte, Fahrer.. und solche die es werden wollen.

Wenn ihr eine Webseite habt, die noch nicht hier aufgelistet ist, schickt mir doch einfach eine Email, oder hinterlasst einen Kommentar, ich werde die Liste baldmöglichst vervollständigen.

Auch "Gastbeiträge" sind herzlich willkommen!

Aber jetzt viel Spass beim Lesen!
wünschen Euch Tanja und Chris

Sonntag, 28. Dezember 2008

Kurzreisen und Statistik...

Frohe Weihnachten da draussen!

Wir sind soeben wieder wohlbehalten aus der Schweiz zurückgekommen, Shawn hat nun schon zum zweiten mal das benachtbarte Ausland unsicher gemacht!
Dieses Mal das Land mit dem weissen "Plus" (die Österreicher haben ja leider "Minus") :-)

Die Fahrt verlief ohne weitere Probleme, ich möchte hier nun den FX4-Besitzern ein paar Zahlen um die Ohren klatschen:
1010 gefahrene Kilometer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von sage und schreibe 92,88 km/h! Yippieh! Gefahrene Höchstgeschwindigkeit laut GPS-Navi: 133 km/h! (gut gut gut... bergab, angelegte Spiegel, eingeklappte Antenne, flachere Reifen und und vorher 3 Wochen hungern selbstverständlich)
Allerdings: man muss dazusagen, dass die Autobahn (A6 bis Heilbronn, A81 bis Stuttgart und Axx bis Schaffhausen) vollkommen frei war und auch kein Schnee oder Glatteis die Fahrt behinderte.
Oh, noch was: Es kam ein Durchschnittsverbrauch von 10,66 Litern / 100 Kilometer raus! (Dauervollgas sozusagen)

Was man aber nicht unerwähnt lassen sollte:
Die Geräuschkulisse ist bei derartigen Fahrte UNERMESSLICH laut! Prost!

Samstag, 6. Dezember 2008

Eine der Ursachen?

Tanja hat gestern noch einen der abgerissenen Bolzen auf der Straße gefunden:

Wie man unschwer erkennen kann, ist die frische Bruchstelle nur ein kleines Etwas. Der Rest ist also schon länger durchgefault...
Sieht fast aus wie abgeschnitten. Da kann ich Euch Kollegen nur empfehlen: Schaut doch mal bei Eueren Autos nach und kontrolliert die Bolzen. Sprich: Mal rausschrauben! Von Aussen sieht man das nicht!
Auf einer schnelleren Autofahrt kann das richtig dumm ausgehen!

Freitag, 5. Dezember 2008

Autsch! Gaaanz gefährlich sowas!


Tja, das war das Bild, dass sich uns heute geboten hat: Quitschi (das erste Mal übrigends) hoch auf dem gelben Wagen..
Passt ja farblich ganz gut, aber der Grund ist wesentlich unschöner.. Aber erstmal von vorne:
Tanja war heute beim Einkaufen und hat beim Losfahren einen "richtigen Knall" gehört. Zweimal. Und danach war die Lenkung richtig schwammig... und Tanja "not amused"!
Sie ist noch heimgefahren und hat mich angerufen. Wir wollten Quitschi dann noch vorm Wochenende in die Werkstatt FAHREN, allerdings war das nach der ersten "InAugenscheinNahme" meiner Meinung nach nicht mehr möglich, zu gross die Gefahr, dass auch der letzte Bolzen reisst und dann das Auto unlenkbar durch die Gegend schussert..
Hier mal ein Bild davon:
(ich hab das Bild etwas aufgehellt und bebastelt, damit man auch sieht, was passiert ist)


Wie man sieht, haben 2 Bolzen die Gelegenheit zur Flucht in die Freiheit genutzt, der dritte und vorletzte Bolzen hat sich (samt eines Teils des Längsträgers) in den selbigen Längsträger zurückgezogen, nur der 4.te und letzte Bolzen (im Bild links oben am Rand) ist als letzte Bastion verblieben.
Sprich: Das Lenkgetriebe samt Servo-Motor ist vom Rahmen abgerissen! Autsch!
DAS hätte auch dumm ausgehen können.
Bleibt die Frage nach der Ursache: haben sich die Bolzen im Laufe der Zeit gelockert, so dass die ganze Lenkkraft nur auf die beiden verbliebenen übertragen wurde, so dass der Längsträger die Kraft nicht ausgehalten hat? Oder sind die beiden fehlenden Bolzen durchgerostet? Hat der Längsträger vorher schon einen kleinen "Rostschaden" gehabt und hat dann (in Kombination mit angerosteten oder gelockerten Bolzen) den Lenkkräften nicht mehr Stand gehalten?
Hm, das wird wohl nie ganz geklärt werden können, aber Tanja hat gerade einen der verlorenen Bolzen gefunden, mal schauen, was der so sagt..

Was bleibt?
Nun, erstmal abbauen und die Kühlerhalterung samt Kühler ausbauen, damit man etwas besser rankommt. Das Schweissgerät wird wohl zum Einsatz kommen, aber darüber halt ich Euch auf dem Laufenden...


Hier nochmal zwei Fotos, auf denen der Längsträger, bzw. die ausgerissene Stelle besser zu sehen ist. Scheint also auch etwas Rost im Spiel zu sein, zumindest sieht der Rost an der Bruchstelle (zweites Foto) schon "frisch" aus...

Samstag, 29. November 2008

Nicht ganz themengerecht....

aber trotzdem eine Erwähnung wert... :-)
Vielleicht sollten die Briten mehr LondonTaxis einsetzen??

Britische Polizei verteilt Flip Flops an torkelnde Frauen
Flip Flops statt Stöckelschuhe: Die britische Polizei will stark betrunkene Frauen in der Partymeile der südenglischen Küstenstadt Torbay künftig mit flachen Strandschuhen ausstatten, um schmerzhafte Verletzungen zu verhindern. So solle vermieden werden, dass sich die torkelnden Nachtschwärmerinnen in Stöckelschuhen auf dem Heimweg ihre Beine brechen, sagte Kommissar Adrian Leisk. In letzter Zeit hätten die jungen Frauen auch oft ihre Schuhe ausgezogen und sich dann barfuß oder in Strumpfhosen in Glasscherben geschnitten. "Wir halten Ersatzschuhe für Leute bereit, die ihre eigenen Schuhe auf dem Heimweg unbequem, unpassend oder unsauber finden", sagte der Kommissar. Die leichten Plastikschuhe tragen eine Botschaft, die für mäßigen Alkoholgenuss wirbt. Die staatlich geförderte Flip-Flop-Aktion ermögliche es den Polizisten, mit den Betrunkenen im Nachtleben ins Gespräch zu kommen, sagte Leisk. Die Aktion, zu der auch eine Werbebox mit einem Kondom, einer Flasche Wasser, Broschüren und Kosmetik gehört, soll im Dezember beginnen. Übermäßiger Alkoholkonsum unter jungen Frauen ist schon seit längerer Zeit in Großbritannien ein Problem.
Quelle: dpa

Montag, 24. November 2008

Die 'Dicken' und der erste Schnee - Teil II

Hm, scheinbar sind sie den Schnee wirklich noch nicht gewohnt...Quitschi hat heute morgen seinen Dienst versagt. Batterie alle, ist nur die Frage warum: lädt die Lichtmaschine nicht oder nicht richtig?Die Beiwagentür hat beschlossen, nicht mehr aufzugehen, da eine gespachtelte Stelle am Falz aufgequollen ist. Die Fahrertüre hat ebenfalls den Dienst quittiert, und das obwohl die Gummis gestern eingeschmiert wurden und im Schloss Türschlossenteiser drin ist. Und zwar so viel, dass man damit ein gutes Stück zum Schwund der Arktis beitragen könnte.Nun ja, also ist ab heute vormittag erst mal Schadensbegrenzung angesagt..

Fotos folgen wie üblich...

Sonntag, 23. November 2008

Die 'Dicken' und der erste Schnee!

Da haben's dumm g'schaut, Shawn und Quitschi, als am Freitag, den 21.11.2008, der erste Schnee dieses Jahres auf ihren Dächern lag! So ein idyllissches Bild! Leider war die Batterie der Kamera leer! :-( (Aber der zweite Schnee kommt bestimmt! :-))
Ob die Beiden schon mal richtig viel Schnee gesehen haben? Jedenfalls meinte der Gelbe 'Nö, da fahr ich jetzt nicht!' und stoppte den Motor. Aber durch meine sanfte Überzeugungskraft fuhr er doch, wenn auch etwas skeptisch, los. Trotz teilweise sehr glatter Schneefahrbahn schafften wir beide es das ganze Wochenende über gut zu jedem gesetzten Ziel! Allerdings stellt mich das Schneefreimachen der Frontscheibe immer vor eine Herausforderung, denn bei einer Körpergröße von nur 1,57 m ist das gar nicht so einfach.... kann ja gerade mal über die Motorhaube schauen. ;-)
Freu mich schon auf viele neue Erfahrungen mit einem Automatik - London Taxi durch Bayerns Winter zu düsen.

Sonntag, 16. November 2008

Fairway als Filmstar - Teil I

Letztes Wochenende haben wir vor lauter Langeweile mal in der Flimmerkiste gestöbert.. und siehe da: völlig unerwartet tauchte ein London Taxi in einem Film auf! Gänzlich unklassisch auch noch in einem Horrorstreifen: "28 days later", so ne Endzeit-Zombie-sonstwas-Mischung.. Allerdings wegen des Autos natürlich sehenswert!



Was mir aufgefallen ist: auch dieser Fairway hat einen Dachgepäckträger, interessante Konstruktion, sieht sehr stabil aus! und: Der Kofferram wurde überfüllt und mit einem Gepäcknetz gesichert, interessant... ob das auch wirklich so funktioniert?



Ich hab natürlich gleich nach Bildern gesucht und bin fündig geworden:

mit einem Platten in einer kritischen Situation liegengelieben... Das Auto wurde dann von den Protagonisten am Kotflügel angelupft und der Reifen "on the fly" gewechselt.. Da konnte ich allerdings nur mit den Augen rollen..



Bei der ganzen Sucherei bin ich da auf eine klasse Adresse für uns alle gestossen:
Die IMCDB, die Internet MovieCars Database, eine Datenbank, in der alle möglichen Autos in allen möglichen Filmen aufgeführt werden.. auch LTI Fairway! (hier klicken) Na, da werd ich doch mal in nächster Zeit etwas mehr bei Filmen aufpassen...

Freitag, 14. November 2008

Schon wieder Reifen? Nein, Felgen!

Erstmal ein kleines Vorwort, nachdem schon länger nichts geschrieben wurde hier:
Unsere beiden LondonTaxis funktionieren prächtig!
Naja, wenn man von dem ein oder anderen elektrischen Problem absieht.. Und den Spritpreisen und der KfZ-Steuer und so weiter... :-P
Ansonsten schlagen sie sich wacker im Alltagsdienst, als Anhänger-Zugpferd (ja, sie sind ja wirklich eingetragen, die Anhängerkupplungen!), als Blumen- und Pflanzenmobil und so weiter..
Die erste größere Strecke (seit der Überführungsfahrt) wurde bis nach Burghausen und Österreich absolviert.. Also alles in Butter.

Quasi.
Weil: heute morgen musste ich das erste Mal kratzen. Scheiben angefroren.
Hm, wird wohl langsam Zeit, die Winterreifen aufzuziehen... Bei Quitschi kein Problem, die liegen fertig in der Garage gelager, also nur noch draufschrauben. Aber: Bei Shawn hab ich keinen zweiten Satz Reifen. Also bin ich nun auf der Suche nach passenden Felgen. Leider hab ich dazu keinerlei Ansatzpunkte, von welchem anderen Fabrikat hier Felgen passen könnten...

Hat jemand von Euch eine Idee dazu, oder schon passende Felgen von einem, sagen wir, Ford Transit oder ähnlichem gefunden?
Quitschi hat übrigends 6-Loch-Felgen und Shwan 5-Loch-Felgen, also gibt es da auch schon wieder einen Unterschied.. Hängt das vielleicht mit den Bremsen zusammen? (Shawn hat ja bekanntlich Trommelbremsen und Quitschi hat Scheibenbremsen)

Hm, ich mach mich mal auf die Suche und würde mich freuen, wenn der ein oder andere von Euch eine Idee dazu hat..

Ach ja: den Lochkreisdurchmesser weiss ich natürlich nicht... :-/

Sonntag, 14. September 2008

Die erste Probefahrt.. eine Hochzeit!


Shawn ist ja gerade eben fertig geworden, hat noch nicht mal TÜV (weils einfach zeitlich zu knapp geworden ist) und musste schon seinen ersten Einsatz leisten:
Die Hochzeit von Silvia und Andreas!
Nach all den Schwierigkeiten in der Werkstatt, wo wir ein Desaster nach dem anderen entdeckt hatten (und ich auch schon die Rechnung habe.. *urghs*), stand Shawn gerade mal einen Tag auf seinen eigenen Füssen, als er schon "ran musste"..
In aller Herrgottsfrühe schon in den Schönheitssalon zum Schmücken, dann war gerade mal noch ein Kaffee auf dem Amberger Marktplatz drin, schon musste Shawn vorsichtig über die Landstraße nach Hirschau schleichen. Nicht, dass er nicht schneller gekonnt hätte, nein, wir mussten uns einbremsen, sonst wär uns der Blumenschmuck sprichwörtlich um die Ohren geflogen!
Dann flugs die Braut eingepackt und wieder zurück nach Amberg....
Gottseidank hat´s nicht geregnet, wäre für die Blumen und uns nicht gut gewesen, der Scheibenwischer hat angesichts der zu erwartenden Arbeit seinen Dienst quittiert. Ich sag nur: Lucas-Elektrik, Fürst der Finsternis!
Nach der Foto-Session gings dann rauf zur Bergkirche, schon etwas spät. Aber: eine Hochzeit fängt wohl nicht ohne Brautpaar an, oder? Wir (also das Brautpaar, Shawn und ich) wurden auf alle Fälle schon sehnsüchtig erwaret...

Während der Messe mußte ich mindestens 2 Busladungen Franken mit Infomaterial versorgen... ("Schau mal, die hatten damals schon Automatik! Ihrer Zeit weit voraus!" - erklär mal so jemanden, dass Baujahr ´89 mit Automatik nicht mehr ganz seiner Zeit voraus ist... Oder das übliche: "Was ist das für ein Auto?" - "Ein London Taxi" - "Aha, und welche Marke?" - "London Taxi" - "Nein, ich mein die Marke! Da steht ja schliesslich `Fairway´ drauf, die kenn ich nicht!" - "London Taxi, sagte ich bereits." Der Gipfel war bis dato: "das ist ein englisches Taxi!" - "Ach, habt ihr das aus Amerika mitgebracht?")

Nach der Kirche gab es noch einen schönen Sektempfang und ein Gruppenbild, bis schliesslich die Hochzeitsgesellschaft ohne uns zugefahren war, da der Fotograph noch diese und jene und dann noch die andere Einstellung machen wollte... :-) Aber wir haben sie wieder eingeholt... Shawn läuft ja jetzt schliesslich wunderbar. Bis auf Lukas, Fürst.. aber das hatten wir schon..

Freitag, 5. September 2008

Ein eher "plattes" Thema? Die Reifen...

.. Nein, kein "plattes" Thema, eher furchtbar interessant!
Wie komm ich drauf? Naja, meinereiner war so blöd, Reifen im Internet zu kaufen, ohne mich auszukennen..
Und so kams wies kommen m
ußte: Ich habe die falsche Größe bestellt. Peng. Na klasse.
Wo krieg ich jetzt die richtige Größe her? Und vor allem: auf die Schnelle, am Dienstag oder Mittwoch soll ich ja zum TÜV!
Ein kurzes Telefonat mit dem Lieferanten hat dann gottseidank alles aufgeklärt, und die richtigen Reifen sind ab heute zu mir unterwegs.
Was ist die richtige Größe? Nun, eingetragen sind 175R16C 98Q, bestellt hab ich 175/75R16C.. kleiner aber feiner Unterschied, denn das sind Niederquerschnittsreifen! Wie kommts?
Erstmal eine kleine Erklärung... (ja, jetzt bin ich nämlich ein Reifen-Schlaubischlumpf!)

Wir brauchen also:






Leicht-LKW-Reifen, also unsere Bezeichnung "C", sind in der Karkasse wesentlich stabiler aufgebaut als normale Autoreifen, erhöht somit also die Belastungsfähigkeit. "98", also 750 kg pro Reifen sind für normale Autoreifen schon fast das non plus ultra, denn die gehen nur von 400 bis ca. 800 kg pro Reifen.
Beim Geschindigkeitsindex "Q", der zumindest bei unseren Taxis eingetragen ist, ist wohl schon der freie Fall von den weissen Klippen von Dover berücksichtigt! Ich erachte alles, was über 130 km/h liegt, bei unseren Taxis im Bereich von Suizid-Gefährdung, oder aber der Fahrer hat einen Pilotenschein für Verkehrsflugzeuge.

Was mich zum Fehlkauf leitete, war die "fehlende" Bezeichnung "/80". Also das Verhältnis Flanke / Lauffläche. Nachdem alle Suchmaschinen bei 175R16C als Ergebnis 175/75R16C lieferten, dachte ich mir, dass eben dies die Standard-Größe wäre, und halt einfach beim TÜV nicht angegeben wurde. Tja, ich wurde eines besseren belehrt..

So, wieder was gelernt..
An dieser Stelle schon mal ein herzliches Dankeschön an Herrn Aktepe von der Firma d7-Reifen, er hat mir sehr geholfen!

Donnerstag, 4. September 2008

So. liebe Leser....

Heute kommen nun die längst versprochenen, größeren Bilder, damit Ihr Euch auch ein Bild von Shawn machen könnt.
Leider ist es so, dass wir nochmals Ersatzteile brauchen und deshalb diese Woche Shawn definitiv nicht mehr TÜV-fertig bringen. Und damit fällt leider auch das LondonTaxi-Treffen in Köln an diesem Wochenende flach. Zumindest für uns... *schnief*
Aber: Entweder morgen oder am Montag sollen die benötigten Teile da sein, dann ist vielleicht schon Dienstag der TÜV Termin und alles wird endlich gut...

Aber nun zu den Bildern, wie versprochen: Shawn wird aufgebockt.. "Bis unner di Deck!"

So fing alles an: die undichte Hinterachs-Lagerung..
sooo undicht, dass unser Schrauber Günther doch glatt den Wischmob auspacken musste:

da hat sich eine feine (und nicht kleine!!) Lache aus Bremsflüssigkeit und Hypoid-Öl gebildet. Kann mir auch keiner erzählen, dass das "grad erst" passiert ist, das mit dem von wegen undicht und so... ??

Nicht erschrecken: das ist nur der Lagersitz des Hinterradlagers... Sieht doch ein Laie: völlig ok..
(und ich völlig ko)

Na, dann wollen wir doch mal einen Blick auf die arbeitsfreundliche Umgebung werfen: Gestatten, dass ich vorstelle: die Tropfsteinhöhle!

Immer frei nach dem Motto: "Fül hülfd fül!" Für Nicht-Bayern: "Viel hilft auch viel!" Ich glaub, es war mein Opa, der mir einst erklärte, was mit dem Spruch nicht stimmt. Egal. Es ist einfach ZUVIEL Unterbodenschutz!
Ein kleines Beispiel für ZUVIEL:
Ui: auf diesem Bild befindet sich ein Bremskraftregler! Wer in findet... darf in putzen!

Ja, und dann war doch noch was... ah ja: die Vorderachse! Die Hinterachse wurde komplett neu abgedichtet und auch die Radbremszylinder wurden neu abgedichtet
(auf Dauer kommt ja Bremsflüssigkeit ja auch ganz schön teuer), dann haben wir uns nach vorne durchgekämpft... (Richtig! Quer durch die Tropfsteinhöhle!) Die Details lass ich aber aus, man sieht ja, dass (fast) alles ausser den Querlenkern hier neu ist, oder?

Was hier nicht zu sehen ist, dass auch alle Buchsen etc. getauscht wurden, es war alles dermassen ausgeschlagen... Und ich Depp (muss ich schon mal sagen!) denk auch noch, des sind die Reifen... Bremstrommeln sind gestern eingetroffen und eigentlich schon montagefertig, aber:
wie man sieht, ist eines der beiden hier liegenden Teile defekt. Der geneigte Leser möge die nächste Zeile bitte zuhalten, wenn er raten will!



DER RECHTE !!!
Kaum zu glauben, oder? Naja, nun hab ich auch noch einen Reparatursatz für die vorderen Radbremszylinder bestellt, auf diesen wird nun gewartet... In der Zwischenzeit hab ich mir mal die Zeit vertrieben mit "extreme Aufkleber-Abmaching"! (und der Aufkleber war so brüchig, der war da Jahre drauf!! Und wer sich an dieser Stelle dran erinnern mag, was da VORHER für ein Aufkleber drauf war, und WARUM der Aufkleber abgemacht und eine Woche vorm Abholen DRAUFGEMACHT wurde, wird sich seinen Teil denken.) Ich auf alle Fälle hab mir meinen Teil gedacht, und den eben erst angebrachten Aufkleber flugs mit der Heißluftpistole entfernt und mich auf die Suche nach den extremen Lackabplatzungen gemacht, die den neuen Aufkleber nötig gemacht haben. Und siehe da: ich hab was gefunden! Das andere auf dem Bild ist mein Daumen, als Größenvergleich... und als Begründung, warum man da einen 5qm-Aufkleber braucht.

Wie gesagt, der Leser, der die vorherigen Bilder und Angaben kennt, wird sich wohl seinen Teil denken. Und bitte gerne: schreibt doch gerne mal den einen oder anderen Kommentar!

Wie dem auch sei: auch wenn Shawn nicht Shawn ist, ich habe ihn nun auf Shawn getauft und großziehen tu ich ihn auch. Wer könnte so einen netten Kleinen schon böse sein?

LondonTaxi - Treffen 2008

Leider könne wir mangels TÜV nicht teilnehmen, aber vielleicht findet sich auf diesem Weg noch der ein oder andere Teilnehmer:
Schamlos geklaut von Mortimers Seite:

Am 7.September 2008 findet in Köln das diesjährige London-Taxi-Treffen statt. Nähere Infos folgen, oder ruft an: xxxx-xxxxxxxx(Hacky)
Geplant ist ein reger Informationsaustausch bei Speis und Trank und eine wunderschöne Tour durchs herbstliche Köln.
Unser allseits geschätzter Kollege
Martin Winkler aus Bochum steht für konkrete technische Fragen zur Verfügung und wirft
gerne mal einen Blick auf die Wehwehchen unserer London-Taxis.
Diemal hat sich auch Karsten mit seinem (dann hoffentlich) fahrbereiten FX3 angekündigt.
Sonntag, 7. September von 10 bis 20 Uhr in Köln.
Achtung: neue Adresse:
Rheinlust, Alfred-Schütte-Allee51, direkt am Rheinufer, 51105 Köln-Poll
Zur Erinnerung werden wir ein schönes Fotomotiv organisieren.

Mittwoch, 27. August 2008

Ein eher seltenes Bild:

gibt es hier zu sehen:
Ein quietsch-gelbes LondonTaxi von oben mit Anhänger, beim Beladen... Hier wird ein kompletter Marktstand eingeladen!

Zu sehen gibt es das immer am Mittwoch und Samstag, jeweils mittags unter http://www.amberg.de/index.php?id=3083&no_cache=1 Hier findet Ihr die Webcams der Stadt Amberg, sogar mit einer steuerbaren Cam auf der Martinskirche...

TÜV-relevante Sachen bei Shawn..

..in Bildern.

Leider sind die Bilder ziemlich mies, hab Sie nur mit dem Handy schnell schnell geschossen, ich mach morgen oder übermorgen bessere, versprochen!



hier mal Punkt eins: der "übermässige" Unterbodenschutz... Dick bedeckt, man findet nicht mal Schrauben. Auch der Bremskraftregler ist dick voll, wenn man da mal was arbeiten muss.. Na gut, TÜV relevant ist das jetzt nicht, aber ärgerlich.












Punkt zwei: der Innenkotflügel vorne links (der mit dem Batteriefach)

Punkt drei hätte ich noch anzubieten: Die undichte Hinterradachse:


Naja, ich mach wie gesagt noch bessere Bilder.
Die Ersatzteile sollen heute eintreffen, dann gehts endlich los und Shawn kann TÜV-fertig gemacht werden (solange nichts neues auftaucht).
Von den Radbremszylindern konnte ich noch kein Foto machen, das reich ich auch noch nach.


Bleibt nur noch nachzureichen, dass wir schon erste Anfragen wegen Hochzeiten haben. Aber Shawn muss erst fertig werden und dann ist ja nach dem TÜV auch noch nicht Schluss: Musik muss rein, lackiert muss werden etc.pp..
Also die Arbeit geht uns mit Shawn noch nicht so schnell aus.

Quitschi hingegen läuft und läuft und läuft... Einziges kleines "Problemchen", dass sich rausgestellt hat, ist, dass bei einer längeren Autobahnfahrt das Gaspedal manchmal hängen bleibt. Ob das nur der Gaszug ist, der geschmiert werden muss, oder ob das Pedal in seinem Scharnier ein wenig Schmiere braucht, find ich dieses Wochenende raus...

Freitag, 22. August 2008

Kleine Zwischenbilanz bei Shawn:

Schade. Beim ersten Taxi hatte alles so gut geklappt, aber bei Shawn haut irgendwie nichts hin.
Ein kleiner Überblick, was so alles als Erstes gemacht werden muss, um überhaupt TÜV zu kriegen:

  • 4 neue Reifen (!)
    die momentan montierten sind a) unwuchtig, b) zu alt, bröseln an manchen Stellen schon und c) sind unterschiedliche Fabrikate und Profile.
    Gut, das hätte ich vielleicht schon bei Ray bemerken müssen oder sollen.. Aber sie waren schon etwas "aufgehübscht" auch, also mit Spray etc. aufpoliert
  • 4 Radbremszylinder (!)
    die Bremsen sind derart unterschiedlich! Vorne links 120, vorne rechts 40.. Ein Wunder, dass wir überhaupt angekommen sind! Wobei ich widerum zu meiner Entschuldigung sagen muss, dass Shawn nicht im geringsten beim Bremsen in eine Richtung gezogen hätte. Die Bremsleistung war etwas schwach, das hab ich aber auf die Trommelbremse an und für sich zurückgeführt..
  • 2 Achsschenkel (!)
    mir kam Shawn schon sehr schwammig vor, auch Tanja meinte das. Aber: (schon wieder eine Entschuldigung) wir haben das beide auf falschen Luftdruck zurückgeführt..

Das sind die wichtigsten Dinge, ist vielleicht noch machbar. Aber es kommen ja noch einige andere dazu...
Eine Felge ist kaputt, wurde wohl mal angefahren. Gut, kann man den Ersatzreifen dafür hernehmen, aber ärgerlich. Zumal das schon war, es wurde einfach drüberlackiert.
Die hintere Bremse verliert Flüssigkeit, ein Öl- Bremsflüssigkeitsgemisch. Also hier nicht nur der Radbremszylinder, sondern auch die Dichtung der Antriebsachse defekt. Und das ist ne Scheiss-Arbeit. Zumal das Auto von unten wie eine Tropfsteinhöhle aussieht. Alles mit einer Art Unterbodenschutz angejaucht, ohne Rücksicht auf Verluste. Also auch elektrische Leitungen, Bremskraftregler, Schmiernippel und so weiter.

Dann kommt der Rost: der vordere innere Kotflügel ist durch, nicht reparabel. Gut, dass wir noch einen liegen haben. Die Türschweller sind an der Kante zum Bodenblech ebenfalls durch. Da haben wir auch noch zwei, aber am Bodenblech wird auch was gemacht werden müssen. Ärgerlich, man sieht das erst, wenn das Auto auf der Hebebühne ist.

Naja, Shawn ist also in einem wesentlich schlechterem Zustand als Quitschi.

Was also tun? Naja, zuerst muss trotzdem der TÜV drauf, ich brauch was zum fahren. (meinen Audi hab ich ja schlauerweise schon verkauft. Zugegeben: der macht auch Mucken, aber wie!) Aber wie weiterverfahren? Shawn herrichten und einen Haufen Geld versenken? Oder aber sich in aller Stille ein weiteres Gefährt suchen, dass einen besseren Zustand hat, und Shawn danach verkaufen oder aber in brauchbare Einzelteile zerlegen?

Hm, habt ihr dazu Ideen?
(Fotos der Schäden folgen nächste Woche)

Dienstag, 19. August 2008

Herzlich willkommen: Shawn!

Am Freitag früh ging es los:
7:30 Uhr Abflug in Nürnberg, 11:20 Ankunft in Manchester.. Schon kurz nach der Gepäckausgabe fährt ein Zug nach Bolton. Den Fußweg zur Garage kennen wir auch schon, wir biegen wieder um die letzte Kurve und: kein Taxi da!
Um Himmels Willen! Ein Mann kommt aus der Werkstatt und frägt, ob wir wegen des Taxis da seinen? Logisch! Na, das muss er erst fertig machen.. Uff!?
Es ist auch niemand im Büro.. Was jetzt?
Wir schauen uns ein bischen in der Werkstatt um und entdecken lauter Schätzchen, so auch ein "London Taxi Pickup"



Nigel hat sich einen Schlüssel geschnappt und geht um die Kurve in die nächste Strasse und kommt: mit Shawn aus einer Garage gefahren! Ui! Zwischenzeitlich ist auch Pamela eingetroffen (die Bürokraft von Ray?) und wir machen die Papiere fertig. Aber dann erst mal Shwan gründlich inspizieren: Naja, etwas Rost hat er ja schon.. Vor allem der hintere rechte Kotflügel ist unten am hinteren Radlauf schon durch! Kein Problem: Nigel legt einen hinteren Kotflügel in den Fond. Das Heizventil bei Shawn geht, aber das bei Quitschi nicht.. Nigel geht zu einem Taxi, das gerade zerlegt wird und "operiert" das Heizventil raus. Es wandert in den Kofferraum von Shawn.
Gegen den Rost am Dach unter dem Vinyl kann man eigentlich nichts machen, ausser mal das Vinyl komplett abmachen, schleifen und schweissen und dann wieder ein Vinyl draufmachen. Innen ist Shawn sogar in einem besseren Zustand wie Quitschi!
Nach dem losfahren gehts erstmal tanken! An der Tankstelle fährt plötzlich ein schwarzes Taxi vor und Pamela sitzt hinterm Steuer: "Back to the office!" Wir haben das Taxameter vergessen..
Die Autobahn nach Coventry kennen wir ja schon, aber trotzdem gut, dass wir das GPS dabeihaben. Auch das Werk finden wir schnell wieder und als wir mit Shawn an die Schranke rollen, kommt sofort der Pförtner heraus. Wer wir sind, will er wissen. Ich sage meinen Namen, und bevor ich erklären kann, weshalb wir hier sind, platzt er gleich raus: "Ach so, sie sind wegen der Papiere hier!", flitzt in sein Häuschen und kommt mit einem Umschlag wieder raus: Unsere Fahrzeug-Unterlagen und die Unterlagen von Harry G. (Harry ist ein Bekannter, der ebenfalls ein London Taxi besitzt und die Unterlagen ebenfalls für den TÜV braucht). Wir fahren gleich weiter nach Warwick, um sechs sollen wir in unserem gebuchten Quartier sein.
Bei tollem Wetter rollen wir über eine kleine Landstraße nach Warwick, beziehen unser Quartier und lassen den Abend bei Fish&Chips und etwas Bier ausklingen.
Am Samstag gehts in aller Frühe (naja, um 9:00 Uhr) erstmal auf den Markt. Diesmal aber nicht in Amberg um aufzubauen, sondern in Warwick, um einzukaufen! Nach der auführlichen Shopping-Tour wollen wir noch das berühmte Schloss anschauen, leider ist das aber nicht frei zugänglich. Daher haben wir anschliessend noch ein Gartencenter unsicher gemacht.. Der Weg nach Stratford upon Avon ist ja ziemlich kurz und so können wir noch vormittags den berühmten Cottage-Garten von William Shakespears Frau ansehen. Gleich um die Kurve ist ebenfalls ein Gartencenter, das wir dann mit einer gehörigen Ladung Kies und einem Pflänzchen verlassen.
Über kleine Sträßchen geht es weiter über Woodstock (Blenheim Palace) nach Oxford. Zwischenrein packen wir noch ein na? Richtig: Gartencenter! Ein Blumentopf ist hier die Ausbeute. Oxford selbst ist sehr touristisch und daher fahren wir schon nach kurzer Zeit weiter Richtung Dover.
Diesmal über die langweilige Autobahn, um nicht zu spät in Dover anzukommen, schliesslich müssen wir ja noch ein Quartier suchen! Tanja hat schon zuhause die Adressen einiger B&B´s ausgedruckt, damit wir nicht auf die Tourist Information angewiesen sind. Gleich bei der ersten Adresse werden wir fündig, eine zünftige Kneipe mit Pub Food und einer Live Band, die den Mangel an musikalischer Finesse mit Eifer und Lautstärke mehr als wettmacht.
Nach der relativ kurzen Nacht (warum eigentlich haben Doppelzimmer in England getrennte Betten? Eigentlich ein philosophisches Thema, das ich an anderer Stelle gerne mal aufgreife... ) sind wir schon frühmorgens an der Verladerampe im Hafen. Die Preise sind in der Hochsaison gut und gern DOPPELT so hoch wie vor 10 Wochen!!
Der Rest der Strecke ist nur noch langweilige Autobahn bis nach Hause, wir fahren abwechselnd.. Abends um halb zehn kommen wir in Amberg an, endlich wieder im eigenen Bett schlafen!
Der erste Weg führt am Montag zur Werkstatt, Kurz-Check. Anschliessend gleich die bereits bestellten Scheinwerfer abholen und einbauen, dann zum TÜV, einen Termin ausmachen. Donnerstag mittag ist es soweit: Shawn bekommt TÜV (hoffentlich!)

Ich hab mal unsere Strecke bei Google Maps zusammengestellt:


Größere Kartenansicht

Donnerstag, 14. August 2008

Einmal werden wir noch wach....

.. heissa, dann ist Weihnachtstag!

So oder so ähnlich gehts mir heute... :D

Morgen früh gehts zeitig los, um 7.00 irgendwann geht der Flieger von Nürnberg weg! Bin schon wieder ganz zappelig!


Gestern abend haben wir bei "Squeeky" festgestellt, dass das Fahrverhalten mit 3 Personen im Fond schon wesentlich besser ist, als ohne Passagiere oder nur mit einem. Die Federung "rumpelt" gar nicht mehr so, im Gegenteil: mit Zuladung fährt das Auto dermassen weich und ausgeglichen, eine wahre Pracht!

Was im Umkehrschluss heisst: die Federung ist im Leerzustand viel zu hart. Und da Tanja meistens leer bzw. nur mit ein paar Pflanzen beladen fährt, muss ich mal schauen, ob sich da was einstellen läßt. Im leeren Zustand poltert das Auto so richtig..


Noch eine kleine Neuigkeit: Ray hat versucht, die Werbung von Shawn abzumachen. Leider leider war das ein Fehlschlag, die Werbung war wohl schon ziemlich lange drauf und scheinbar auch mit dem falschen Kleber.. Auf alle Fälle ist ein wenig vom Lack mit abgegangen. Scheibe!

Nun sitzt wieder eine Werbung auf dem Auto, allerdings: in ORANGE! *schluchz* Und: "König der Löwen"...

Ich werd wohl schnell das Lackieren lernen müssen...

Ganz nebenbei bemerkt: Das Taxameter passt doch nicht! Ist tatsächlich für einen FX4, der zwar optisch baugleich ist, allerdingst steckt der Teufel wie immer im Detail: beim FX4 war am Getriebe noch ein Anschluss für eine Tachowelle, die das Taxameter antreibt, beim Fairway ist dieser Anschluss nicht mehr da.. Nur noch elektronisch. Hm, na dann werd ich mich wohl wieder davon trennen müssen. Ursache liegt wohl (ausser der technischen Neuerung von mechanisch auf elektronisch) auch darin, dass im FX4 noch ein Rover-Motor mit Borg-Warner-Getriebe drin war, beim Fairway jedoch schon der Nissan-Motor mit Nissan-Getriebe (und das eben ohne den Anschluss für den mechanischen Taxameter).

Donnerstag, 31. Juli 2008

Nur noch zwei Wochen.. und eine neue Errungenschaft


In ziemlich genau 2 Wochen gehts los: wir fliegen nach England und holen unseren "Shawn" ab.. Das erste Teil hab ich für Shawn schon erstanden:
Für knapp 20 € hat dieses schmucke Taxameter seinen Besitzer gewechselt! Auf unserem Rückweg von Bolton werden wir es entweder mitnehmen oder wir lassen es schicken, mal schaun...
Ich halt Euch auf dem Laufenden, ob ichs zum laufen bring.. Ist aber eigentlich garnicht so wichtig, es ist ein Originales und gehört somit in Shawn rein..!
Der Flug ist schon lang gebucht, Ray erwartet uns schon, mit LTI wurde der Termin zum Abholen der Papiere schon rückbestätigt und ein Guest House in Warwick ist auch schon reserviert... Wenn wieder alles so glatt geht wie mit Quitschi, sind wir Freitag abend, den 15.ten August in Warwick und schauen uns Samstag noch die Stadt und Stratford upon Avon an, dann gehts Sonntag und Montag wieder in einem "Gewaltmarsch" zurück nach Amberg...

Mittwoch, 30. Juli 2008

Was passt wo? - Eine Suche....

..die immer wieder ein paar Überraschungen bringt...

Bis jetzt haben wir folgende Übereinstimmungen festgestellt:
  • die Frontscheinwerfer sind vom Austin Mini
  • die vorderen Blinker ebenso
  • die Heckleuchten sind vom Austin 1100
  • der Dachgepäckträger passt vom Land Rover Discovery, frühe Version
Neu dazugekommen ist die Erkenntnis, das die Scheibenwischer ebenfalls vom Land Rover stammen, und zwar der Heckwischer vom Discovery. Na gut, das kann auch Zufall sein.

Wir haben nun Bosch-Scheibenwischer montiert, und zwar den H340. Dieser ist 2 cm länger als der originale Scheibenwischer und passt optimal. Kriegt man überall an der Tanke und gut...

Na, und jetzt geht die Suche weiter, ich bin überzeugt, dass es da noch ein paar Überraschungen gibt...

Freitag, 25. Juli 2008

Achtung! London – Taxi – Virus im Vormarsch!

Stopp! Nun, mich gibt’s ja auch noch! Tanja – das zierliche Persönchen, dass Chris fatalerweise (nein, wohl eher zum Glück) mit dem „London – Taxi – Virus“ infiziert hat! Bin Gärtnermeisterin und habe vor ein paar Jahren eine kleine Staudengärtnerei eröffnet – nennt sich „Tanja’s Blattwerk“ – mit Spezialisierung auf Kräuter, Gewürze und Heilpflanzen.
Seit meinem ersten London – Besuch vor ca. 18 Jahren, bin ich riesiger Großbritannien – Fan! Sind ja auch begnadete Gärtner, diese Briten!! Aber irgendwie stand ich immer allein auf weiter Flur mit meinem „England – Tick“, wie diese Leidenschaft gemeinhin abgestempelt wurde. Aber: Das Schicksal meinte es ausnahmsweise gut mit mir und schickte mir vor 2 Jahren Chris! Ein idealer Partner für meine spleenigen Ideen! Herrlich, ich glaube ich habe ihn auch schon fast überzeugt, dass ein Altersruhesitz in England oder Schottland genau das Richtige wäre.
Dazu braucht’s die richtige Einstimmung und was wäre da nicht besser geeignet als ein englisches Auto! Außerdem war ich auf der Suche nach einem auffälligen Gefährt, zu Werbezwecken, für mein Geschäft! Deswegen fiel die erste Wahl sofort auf ein London – Taxi, weil ich in England immer gerne damit gefahren bin und sie sehr geräumig in Erinnerung hatte. (Brauche ja ein Pflanzentransportmittel, da ich 2 x pro Woche einen Stand auf dem Amberger Wochenmarkt bestücke) Und da war ja noch die unbedachte Aussage von Chris… „wenn Du was brauchst, gib mir einen Auftrag, und ich lauf los und besorge Dir alles… über’s Internet“. So einen Informatiker im Hause zu haben ist schon eine feine Sache! :-)
Also, gab ich ihm einen Auftrag: „Besorg uns ein London Taxi!“ Das war Ende März. Und tatsächlich – schwups – kaum 2 Monate später hatte ich eines! Naja, da Chris jetzt so richtig infiziert ist und er meint: „Ich krieg Dich aus diesem Auto ja gar nicht mehr raus. Ich will auch ein’s!“, bekommt Quitschi (engl. „Squeeky“ ) jetzt – wie schon erwähnt – einen Gefährten.

Wie es sich denn als Gärtnerei – Fahrzeug bewährt, werden sich vielleicht manche fragen. Soweit ganz gut! Nächstes Jahr zur Hauptsaison werden wir zwar für ca. 2 Monate die beiden Klappsitze im Fahrgastraum ausbauen müssen, um noch mehr Kisten hineinstapeln zu können, aber vorerst reicht mir der Platz. Zumal sich die Sitzfläche der Rückbank hochklappen lässt und mir Chris ein Brett „maßgeschneidert“ hat, damit ich darauf auch bequem meine Pflanzenkisten stapeln kann. Außerdem gibt es ja keinen Beifahrersitz, somit habe ich da auch noch Stauraum für Pflanzen!

Und erst das „Haalloo“ auf dem Marktplatz in Amberg – jeden Mittwoch und Samstag – wenn ich mittags meine Pflanzen abhole! Da komme ich oft fast nicht mehr zum Arbeiten, weil ich so viele Fragen beantworten muss! Ziel erreicht! Es fällt auf! Mal sehen welche Auswirkungen es auf meinen geschäftlichen Geldbeutel haben wird!
Viele können es gar nicht einordnen, erraten vielleicht gerade noch, dass es wohl ein Taxi sein muss (das Schild auf dem Dach hilft dabei), oder dass es sich um ein englisches Auto handeln muss: „Das Lenkrad ist ja auf der verkehrten Seite!“ (Nö! Es gibt keine falsche Seite!). Aber es war schon beinahe eine Beleidigung als ein älterer Herr ausrief: „ Ist das ein altes Postauto?“ Grrmpf…. Hab die Fragezeichen nicht gezählt, die um seinen Kopf schwirrten, als ich ihn aufklärte: „Nein, das ist ein englisches Taxi.“

Nun, das war’s für’s erste. Die Pflanzentransporte hat mein Quitschi bisher tadellos absolviert.
Und jetzt freuen wir uns auf Shawn!

Greetings Tanja

Donnerstag, 24. Juli 2008

Entdeckung: Eine Gepäckabdeckung für den übergrossen Kofferraum!

Tja Leute...

ich hab was entdeckt, was keiner hat. Und deswegen will ich das haben... :-)

Na gut, ich gebs ja zu: es ist ein ein wenig aussergewöhnliches Zubehör für unsere London Taxis, und ich weiss nicht so recht, ob dieses Zubehör denn überhaupt Sinn macht.. Aber: DAS möchte ich doch bitteschön selber ausprobieren.. :-)

Um was gehts denn überhaupt? Es geht um eine Kofferraumabdeckung aus Vinyl oder Leder. Sprich: der Kofferraum wird ganz geöffnet, so dass die Kofferraumklappe waagerecht liegt. (Dazu müssten, zumindest bei Quitschi, die Halterungen aus Drahtseil verlängert werden). Dann wird wohl ein Gestell aus Alu am Auto und an der Heckklappe befestigt und die Abdeckung darüber gezogen. In der Abdeckung ist auch noch eine Öffnung, die mit einem Reissverschluss verschlossen wird.Ich find irgendwie, dass es gut aussieht, so wie bei Autos aus den 30ern.. Obs Sinn macht, kann man glaub ich erst nach einem "Test" feststellen. Schwierigkeiten gibts bestimmt, denn das Nummernschild ist ja so nicht mehr sichtbar. Vielleicht könnte man ein zweites Nummernschild mit Beleuchtung an einen Halter montieren und diesen hinten dran hängen, man sieht das ja bei Fahrrad-Heckträgern und ähnlichem Zubehör, bei dem das Nummernschild verdeckt wird. Wär zumindest eine Möglichkeit.

Hergestellt wurde das irgendwann.. keine Ahnung... und ist wohl nur von der Firma "London Sterling" oder "London Coach" in Amerika vertrieben worden. Wenn jemand dazu Hinweise hat, oder Ideen, wie man das selbst nachbauen könnte, bitte her damit!

Das Bild habe ich schamlos geklaut von "The Blue Bomb", einem englischen Blog über ein London Taxi. Dort findet sich auch der Link zu der Zubehörliste von "London Coach". Interessant, was damals alles für Zubehör erhältlich war. Unter anderem ein "moon roof", ein Sonnenschiebedach für die Passagiere, elektrisch betrieben! Andrew von "The blue Bomb" wird mir hoffentlich verzeihen!

Mittwoch, 23. Juli 2008

Ein kleiner.. klitzekleiner Ausblick auf London Taxi Numero Zwo

Darf ich vorstellen? Sein Name ist "Shawn".. (zumindest solange, bis uns was besseres einfällt..)


Hier mal ein, zwei Fotos von unserem London Taxi II, das wir Mitte August wieder bei Ray (wo denn sonst?) abholen werden. Das Fahrzeug ist etwas älter als unser erstes und hat daher auch vorne nur Trommelbremsen, aber dafür ist bereits ein Beifahrersitz montiert und auch die Anhängerkupplung darf nicht fehlen! Vinyl-Dach und Sonnenschiebedach ist ja wohl Grundausstattung... "Auxiliary heating" meint wohl Standheizung, also Komfort im Überfluß!

In den nächsten Tagen schreibe ich noch eine Liste zusammen, was an Ersatzteilen benötigt werden könnte, und die in Deutschland schwer erhältlich sind. Eventuell können wir diese bei Ray gleich mitnehmen.

Und mal ehrlich: Zu den Wurzelholz-Applikationen wird doch ein entsprechendes Lenkrad gebraucht, oder nicht?

Die ersten Alltagseinsätze

Hier mal vorab einen kleinen Schnappschuss, wie sich unser gelbes London Taxi im Einsatz bewährt..

Montag, 14. Juli 2008

Hockey-Sticks... oder wie unsere Garage zu klein wurde

Der Titel sagt ja schon alles, oder?
Nun, da ich mich schon ein- bis zweimal quer durch das ganze Internet recherchiert habe, bin ich auf eine Seite gestossen, auf der reichlich Ersatzteile für einen Fairway Baujahr 1996 zum Verkauf angeboten wurden. Preis wäre Verhandlungssache..

Nun gut, verhandeln wir halt mal. Zumindest vorsichtig anfragen, was denn für das ganze Paket an Ersatzteilen verlangt wird. Schliesslich enthält das "Paket" ausser 4 Türen, 4 Winterreifen, Fahrersitz etc. auch den Nissan Motor samt Automatikgetriebe, echte gelaufene 160 000 km!

Naja, unser "Quitschi" hat ja schon sage und schreibe 480 000 Meilen auf der Tachouhr (lockere 772000 km!), und obwohl alle behaupten, der Motor macht nochmal 500000 Meilen ist mir sehr viel wohler, wenn ein Ersatz schon zuhause liegt. Beruhigt ja zumindest mal, nicht wahr? Nachdem der ausgehandelte Preis auch in Ordnung war, machten wir uns mit dem "verbliebenen Kombi" und unserem Hänger auf die Reise.
Nun ja. 320 km mit dem Hänger ziehen sich ein wenig hin, schnell mal einen Stau zwischenrein gepackt und schwupps, kaum 5 Stunden später waren wir da. Dann kam die etwas schwierigere Aufgabe: Das alles ins Auto, ums Auto und ums Auto rum zu packen! Leider haben wir den vollbepackten Hänger samt vollbepacktem Auto nicht fotografiert. Aber letzten Endes haben wir alles untergebracht und einigermassen sicher verstaut und auch gut nach Hause gebracht. Nicht ohne 2 Staus natürlich, so dass es schon halb 3 morgens war, als wir vor unsere Garage rollten.

Das Auspacken am nächsten Tag war allerdings wie ein zweites Weihnachten! Neben den grossen Teilen wie den 4 Türen, der Motorhaube, den beiden Kotflügeln vorne, dem Fahrersitz, den Seitenschwellern und dem Motor (alles übrigens in einem tollen Zustand!) waren ja auch noch 2-3 Kisten mit Kleinteilen. Und die Auspacken war einfach wie Weihnachten! Nicht nur, dass ganze Scheiben und Scheinwerfer dabei waren, nein! Auch das Taxameter, Kartenlesegerät (was genau machen wir damit??), Handgriffe .. und: die kompletten Unterlagen!
Ja, und das ist wirklich Weihnachten! Hier war beispielsweise ein Schreiben dabei, dass die sogenannten "Hockey-Sticks" beschreibt: Verstärkungsstreben für die vorderen Kotflügel, damit diese verstärkt sind (Verstärkungsstreben - verstärkt.. Sic! ) und nicht mehr so wackeln. Das war, lt. Schreiben, eine Entwicklung von LTI, die in die laufende Produktion eingeflossen ist und bei bestehenden Fahrzeugen nachgerüstet werden konnte. Inklusive Einbauanleitung. Und ratet mal, was an den beiden vorderen Kotflügeln montiert ist?

Ganz genau! "Hockey-Sticks"! Und die werden bei nächster Gelegenheit an Quitschi wandern...

So, und mit dem ganzen Paket ist unsere Garage nun so voll, dass ich mir erst mal ein paar Paletten und einen Hubwagen besorgt hab, sonst kann ich die Garage nicht mal mehr betreten... Ich denke, das ein oder andere Regal wird auch noch den Weg da hinein finden, um das Areal wenigstens mal durchschreiten zu können.. :-)

An der Stelle auch ein Danke an Barney, von dem wir das Paket bekommen haben!

Montag, 16. Juni 2008

TÜV-Termin und Anmeldung....

Naja, so lange schlafen war nach der "Gewalttour" von Bolton nach Amberg (immerhin fast 1400 km am Stück) leider nicht drin, wenigstens musste Quitschi mit den Kurzzeitkennzeichen bis zur Werkstatt, ums TÜV-fertig zu machen. Sprich: am selben Tag!

Die Umbauerei ist eigentlich garnicht so schlimm, der geneigte TÜV-Ingenieur meinte, dass mit anderen Scheinwerfern eigentlich alles erledigt sei.

Also: los gehts! Suche nach Scheinwerfern! Ray meinte beim Abholen in Bolton, dass die Scheinwerfer ein leichtes wären, schliesslich stammen sie ja vom alten Austin Mini.. Genauso wie die Blinker. Die Rücklichter stammen übrigends vom Austin 1100.
Der hiesige Bosch-Dienst wird erstmal gefordert... :-) "Ich habe eine LTI Fairway Driver.." Einen was bitte? "Naja, einen LTI... Modell Fairway Driver oder Fairway 95, das weiss ich nicht so genau.." Ächz. Naja, der Computer gibt da nix her... Allgemeine Erleichterung, als ich dann den Austin Mini erwähne, dessen Scheinwerfer sind sogar in H4-Ausführung auf Lager! Na, wenn das nichts ist! Schnell eingepackt und ab zur Werkstatt!
Der Umbau ist mit 4 Schrauben pro Scheinwerfer schnell erledigt, nur noch einstellen und gut.
Denkste! Wir haben fast 2 Stunden mit der Elektrik gekämpft, ein kaputtes Standlichtbirnchen hat uns nämlich den Rest gegeben. Scheinbar hat unser Quitschi eine Schaltung eingebaut, die das Abblendlicht aktiviert, sobald eben dieses Birnchen kaputt ist. Ohne dem Fachwissen um diese Schaltung verzweifelt man da, wenn man den Schalter betätigt, und bei einem Licht das Standlicht, und beim anderen das Abblendlicht angeht! Und das obwohl alles richtig verkabelt ist, Strom ankommt.. und huch! Da auch Strom ankommt! Warum dass denn??? Hrrrrr... Nun wissen wirs!

Das Auto wird auch nochmal komplett durchkontrolliert, den Auspuff sollte man am Endtopf mal flicken, naja ein paar Roststellen sind auch da, der Fahrergurt ist ein wenig lädiert. Aber die Elektrik ist mau, wenngleich die lebenswichtigen Sachen funktionieren. Wir werden sehen.

Günter, unser Mechanikus, schweisst noch schnell den Auspuff für den TÜV-Termin und inspiziert das komplette Auto. Er ist ja schon einiges gewohnt von mir, fahre ich ja schon seit fast 14 Jahren eine Ural... :-)
Es hilft ja nichts, wir können bis zum TÜV-Termin nicht das komplette Auto zerlegen und eine grosse Revision machen. Ich muss halt so hin und mal sehen, wies läuft.

Am nächsten Mittwoch nachmittag ist es dann soweit: Auf gehts zum TÜV! Naja, ein wenig unwohl ist mir ja schon, weiss ich schliesslich ja garnicht, was da auf mich zukommt. Mit der roten Nummer von Günter gehts zur Prüfstelle. Der TÜV-Ingenieur ist noch belegt, ich muss ein wenig warten. Wie überall erregt unser Taxi natürlich grosses Aufsehen und die Erstan fangen gleich das fachsimpeln an. Als der Ingenieur endlich frei ist, machen wir erst mal die grundlegenden schriftlichen Dinge, die Unterlagen von LTI sind Gold wert! Ich habe auch eine deutsche Briefkopie des ehem. Händlers in Bad Tölz dabei, die erleichtert auch einiges. Schliesslich gehen wir in die Halle, Quitschi ausgiebig nach §21 zu inspizieren!

Und Quitschi wird wirklich gründlich inspiziert, vom Radlager bis zum Lenkradschloss wird jede Kleinigkeit geprüft! Es stellen sich schon noch ein paar Mängel heraus, die jedoch allesamt nur "gering" sind. Los gehts mit dem Rost: der Unterboden im Fahrgastraum ist an 2 Stellen durchgerostet, eine Winterarbeit... Der Auspuff schaut nach rechts zum Gehsteig hin (aber was soll man daran ändern???), die Nebelleuchte und der Rückfahrscheinwerfer sind vertauscht (die Nebelschlussleuchte muss in Deutschland links angeordnet sein, wenn nur eine vorhanden ist), die Anhängerkupplung hat noch keine Papiere (na gut, die hab ich mittlerweile besorgt, der englische Hersteller ist auch hier sehr hilfreich), der Scheinwerfer vorne rechts sitzt nicht genau (!) senkrecht und der Fahrergurt ist schon beschädigt und ausgeleiert.
Aber sonst... Eigentlich alles ok. Also auf zum Abgastest! Uii.... Ich dreh den Motor so hoch wie ich mich nur trau, langt aber noch nicht. Also wird getauscht: der Ingenieur setzt sich in Quitschi und ich bedien den Computer.. :-) Nach dem 17-2-24-31ten Mal wird die ASU auch geschafft ("den musst mal richtig treten!") und das Auto für den deutschen Verkehr freigegeben!!! Yippieh!!!

Ging doch viel einfacher als vorher gedacht! Und: dank der deutschen Bestimmungen für Abgase hat Quitschi sogar EURO 2!!!
Ich hab mir vorher dermassen viel Gedanken gemacht, wie man denn eine Abgasreinigung nachrüsten könnte, aber damit hätten wir auch nur Euro 2 erreicht.. *schulterzuck* Na gut, wenns so ist, ists so.. :-)

Tags drauf ist Tanja schon gleich bei der Zulassungsstelle und holt die Papiere und Nummernschilder für Quitschi. Somit steht dem "Alltagsstress" für Quitschi nichts mehr im Weg!
Prost!

Donnerstag, 5. Juni 2008

Die Rückfahrt

Wir kommen also Sonntag am frühen Nachmittag in Bolton mit dem Zug an. Was tut es? Logisch - regnen! Gottseidank ist Ray´s Werkstatt nicht allzuweit vom Bahnhof weg, in 10 Minuten sind wir da. Regen ist in England ja nicht das, was man bei uns darunter versteht, und so sind wir nicht mal richtig nass.. :-)

Was für ein Anblick! Als wir um die letzte Kurve kommen, sehen wir schon von weitem ein quitschgelbes London Taxi (und wer sich jetzt noch wundert, wie unser Taxi zu seinem Namen kommt....) auf der Straße stehen! Das muss es sein! Puh! So aufgeregt waren wir schon lange nicht mehr! Schon beim ersten Rumschleichen um unsere neue Errungenschaft kommt Ray aus seinem Laden..
Ray erklärt uns nach einem grossen Hallo (für Engländer!) gleich mal das ganze Auto und gibt uns einen kleinen "Rundum-Kurs"... Erstaunlich: Das Zündschloss ist UNTER dem Lenkrad, an sich schon eine Diebstahlsicherung.. Zumindest bis gerade eben, ich habs ja jetzt ausgeplaudert!
Unzählige mehr oder weniger versteckte Schalterleins und Hebel, wer soll sich das alles merken? Das wichtigste: "Never touch these!" gemeint sind damit die "Fuel Cut Off"-Schalter, mit denen man im Falle des Falles sofort die Spritzufuhr zum Motor unterbrechen kann. Die wären ja auch schon älter und keiner weiss, ob die nach einmal Ausschalten auch wieder Einschalten. Also Finger weg!
Wir machen noch kurz "das Schriftliche" und "das Monetäre", hängen noch schnell die mitgebrachten deutschen Nummernschilder in die Scheiben, und schon gehts los Richtung Heimat, wir haben ja nicht sehr viel Zeit. Zum einen gelten die Nummernschilder nur 5 Tage (Freitag beantragt laufen diese also Dienstag aus!!) und zum anderen haben wir in Coventry schon ein Guest House gebucht, weil wir am Montag früh einen Termin bei LTI haben! Ich such mich ein wenig im Auto zurecht (Tanja will nicht gleich die ersten Kilometer, äh Meilen fahren) und fahr eine Querstrasse weiter erstmal zum Tanken, bevors auf den Motorway geht.

Auf der Fahrt nach Coventry müssen wir uns gleich einmal durch den Verkehr von Manchester und Birmingham schlagen! Gar nicht so einfach, wenn man normalerweise einen Linkslenker mit manueller Schaltung fährt und nun in einem Rechtslenker mit Automatik versucht, auf der "falschen" Strassenseite mit Engländern mitzuhalten...
Dankbarerweise funktioniert das GPS-Gerät wenigstens, so dass wir uns um die Streckenführung keine Gedanken machen müssen, es reicht der Verkehr alleine ja auch schon! Naja, bis Coventry zum Werk von LTI sind es dann doch ein paar Kilometer, und da der Zigarettenanzünder keinen Saft liefert, geht selbiger unserem GPS langsam aber sicher aus.

Na gottseidank sind wir auch ohne GPS einigermassen orientierungsfähig und so biegen wir (naja, zufällig) auf Anhieb in die richtige Strasse ab und stehen kurz darauf vor unserer Unterkunft. Hm, wie das morgen wohl ohne GPS im Verkehr um London rum wird? Seis drum, wir verbringen einen schönen Abend im Pub und stehen Montag früh wie ausgemacht um 10 am vor den Toren der "heiligen Hallen" von LTI.

Ich hatte schon im Vorfeld ja mit Mr. Nigel Walters, dem Export-Leiter von LTI, gesprochen und vereinbart, dass wir die für den deutschen TÜV benötigten Papiere direkt in Coventry abholen. Zum einen liegt es direkt an der Strecke, und zum anderen spart sich LTI das Porto. Nigel fragte dann, "ob es uns denn genehm wäre" wenn der Finanzleiter, Mr. David Lane, für uns eine Werksführung halten würde, und "ob wir damit zufrieden wären". Uff! Na klar!!
Wir warten ein bischen und bekommen dann von David eine 2-Stunden-hast-Du-noch-Fragen-Werksführung, die sich gewaschen hat! Hier wird tatsächlich noch ALLES in Handarbeit erledigt, auch die neuen Modelle! In der Zwischenzeit hat sich ein Mechaniker (auf meine unverschämte Frage hin) um den nicht-stromenden Zigarettenanzünder gekümmert.
Wir rollen also mit unvergesslichen Eindrücken, den benötigten Papieren, einem funktionierenden Zigarettenanzünder und einigen Merchandise-Artikeln im Gepäck vom Hof der heiligen Hallen in Richtung London und Kanalfähre.

So, und nun kauft Euch einen 12 Jahre alten Audi oder Opel oder sonstwas und fragt mal im Werk nach irgendwas!

Auf der weiteren Rückfahrt halten wir nochmal kurz in Canterbury um ein bischen durch die Stadt zu schlendern. Gefunden haben wirs ja auf Anhieb, GPS kriegt ja wieder Strom.. :-) Aber allzulange halten wir uns nicht auf, schliesslich ist schon Montag nachmittag und die Nummernschilder gelten nur bis einschliesslich Dienstag. Dover ist ja gleich um die Kurve und abends sind wir schon auf der französichen Seite. Ab hier fahren wir nun immer abwechselnd, wir müssen ja die ganze Nacht durchfahren. Zu guter Letzt gibts in der Gegend um Köln auch noch ein dermassen Unwetter, das macht das Fahren durch die ganzen Autobahnbaustellen auch nicht leichter. Es wird schon wieder hell, als wir endlich an Frankfurt vorbeikommen. Fast, aber nur fast könnte man sich schon wieder auf daheim freuen, aber einen Stau brauchts auch schnell noch, oder? Na klar..
Mittags kommen wir in Amberg an, völlig k.o. Nur noch schnell das neue Auto zusperren und dann nix wie in die Heia! Über 24 Stunden durchgefahren, mit Unwetter, Stau und allem was dazugehört... Aber: OHNE Panne!
Egal... nur schlafen

Mittwoch, 4. Juni 2008

Wir holen "Quitschi"...

Nach längerer, ausgiebiger Recherche im Internet haben wir im März den Entschluss gefasst, uns ein London Taxi zuzulegen.

Nur: wie soll das funktionieren, wo bekommt man so ein Taxi her? Wie sieht es mit der Ersatzteil-Versorgung aus? Zulassung? Was sagt der TÜV? Viele Fragen, die im Vorfeld geklärt werden wollen... (und auf die ich im Laufe des "Blogs" noch näher eingehen werde)

Wir hatten ja schon Kontakt mit Ray Tomkinson, dem Taxi-Händler aus Bolton. Auf unsere Anfrage hin bestätigte er uns, dass er noch so ein gelbes London Taxi, wie es auf Ebay angeboten war, besorgen könne. Ganz nach unseren Vorstellungen. Gut. Auch mit Anhängerkupplung? Die ist für die Gärtnerei von Tanja unabdingbar? Selbstverständlich wird auch eine Anhängerkupplung montiert... Wie kann man nur Fragen..

Auch die Herstellerfirma, LTI in Coventry, unterstützt uns nach Kräften. Unterlagen wegen der Abgaswerte? Kein Problem, geben Sie einfach die Fahrgestellnummer durch! Sie wollen die Papiere abholen? Kein Problem!

Tja, und somit haben wir uns dann entgültig entschieden, ein London Taxi eigenhändig in Bolton, etwa 20 km nördlich von Manchester, abzuholen.. Was wohl unser Umfeld dazu sagen wird? Die Eltern, Freunde und Bekannte? Ich kanns mir vorstellen...

Am 1. Juni ist es dann soweit. Unter der größten Geheimhaltungsstufe (nur ein paar "Eingeweihte" wissen Bescheid) werden wir von meinem Vater zum Flughafen München gefahren. Dieser ist der festen Überzeugung, wie auch der Rest, dass wir uns auf einem Kurztrip ein paar Gärten in England anschauen.. Frühmorgens geht der Flieger nach London Heathrow, wo wir den nächsten Zug nach Manchester erstmal . . . verpassen. Zugkarten können nämlich nur zu einem horrenden Aufpreis im Zug gelöst werden, wir müssen also zuerst an den Fahrkartenschalter und brav Schlange stehen. Mift! Der nächste Zug geht erst in einer Stunde! Na gut, dann haben wir noch Zeit, etwas zu essen. Aber es ist Sonntag und Ray ist extra wegen uns in seine Werkstatt gefahren, damit wir uns schon am selben Tag auf den Rückweg machen können. Ünglücklicherweise sind auf der Linie nach Manchester auch noch etliche Bahn-Baustellen, so dass wir mit fast 1 1/2 Stunden Verspätung in Bolton ankommen.

Freitag, 18. April 2008

Die "Geburtsstunde" von Quitschi - oder: wie alles begann

An einem Märztag, spätnachmittags.
Ich sitz an meinem Rechner und sinniere etwas rum. Momentan bin ich gehandicaped, wie man neudeutsch so schön sagt, weil ich Ende Dezember in Neuseeland einen Motorradunfall hatte. Kann man nachlesen unter: http://www.uralinterkontinental.de/
Naja.
Tanjas Auto ist schon etwas älter und macht langsam Schwierigkeiten.. 265 000 km auf einem kleinen Benziner der Marke Opel Astra sind schon nicht von schlechten Eltern, noch dazu wird das Auto täglich im Gärtnereibetrieb bewegt. Beim Anfahren am Berg mit Hänger raucht er schon gewaltig. Was also tun? Nun ja, ein neues, anderes Auto muss her. Aber was?
Es soll kostengünstig sein in der Anschaffung, im Unterhalt.. Einfach billig halt. Und dabei natürlich viel Platz für Pflanzentransporte bieten, bequem sein, einfach handzuhaben und Spass machen..
Wie man auch überlegt, es kommt nichts vernünftiges dabei raus. Entweder man nimmt viel Geld auf der Bank auf und weiss dann nicht, wie´s weitergeht (sieht man an mir, hatte gerade (Februar 2008) die Kündigung aus "betrieblichen Gründen" im Postkasten). Also es muss bezahlbar sein.
Nach langem hin und her sagt Tanja zu mir: "Schau doch mal nach einem London Taxi!" Wie genau Tanja da drauf gekommen ist? Ich weiss es nicht genau... Jedenfalls haben wir am selben Abend noch bei ebay.co.uk fleissig auf ein quitschgelbes London Taxi gesteigert.

Und: knapp verloren!

Aber: der Virus hatte uns schon erwischt.

Gesagt, getan. Nach längerer Recherche im Internet über diese wirklich liebenswerten Autos kamen wir zu der Überzeugung, dass es einfach wirklich das richtige ist, weil es einfach alle unsere Vorgaben erfüllt. Naja, zumindest fast.. :-)
Ein bischen "Spleen" ist sicherlich auch dabei gewesen. Aber nur ein bischen!

Ich habe dann übers Internet Kontakt mit einem Händler in Bolton, Lancashire aufgenommen, nämlich genau mit jenem Anbieter bei Ebay. Aber dazu mehr... morgen

Dienstag, 18. März 2008

Blog - Start frei

So...
Ja nun, überall gibt es nun sogenannte Blogs, in denen Menschen unterschiedlichster Couleur Ihre Beiträge über die unterschiedlichsten Themen ausbreiten und hoffen, dass diese Gefallen bei Ihren Mitmenschen finden...
Jetzt ist es also auch bei uns soweit. Allerdings aus einem bischen, wie ich meine, anderem Grund:

Wir haben unsere Liebe zu den berühmten "London Taxis" entdeckt und sind geradewegs dabei, uns ein Zweites zu kaufen und allen anderen "irdischen" Fortbewegungsmitteln den Laufpass zu geben. Irdisch im Sinne der landläufigen Meinung, was ein Auto zu sein hat.

Ja, und da ergeben sich dermassen viele neue Ein- und Ausblicke, die will ich den geneigten Lesern nicht vorenthalten, nein: ich will diese sogar dem ein oder anderen näher bringen. Weil diese "Vehiekel" einfach dermassen liebenswert sind, dass er einfach nur schade wäre, wenn sie ein Nischendasein fristen müssten (so wie sie es im Moment tun)...

Also: Nehmt Teil an unseren Auf und Abs mit diesen schönen Fahrzeugen, wir halten Euch auf dem Laufenden und schildern Euch auch nach und nach, wie wir zu unserem ersten London Taxi namens "Quitschi" gekommen sind, und was es mit dem Namen auf sich hat.

Viel Spass beim Lesen!
Chris