Heydiho, Cabdriver!

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Aber jetzt viel Spass beim Lesen!
wünschen Euch Tanja und Chris

Sonntag, 20. Dezember 2009

Shawns letzter Auftritt....

Hier wird Euch nun geschildert, wie Shawns letzter Auftritt von statten ging... Aller Anfang eines Auftrittes in der Werkstatt ist: Der Weg auf die Hebebühne. Was man hier im Detail nicht so sieht: Die Skala auf der Hebebühne, die im letzten Jahr um 2 Einträge reicher wurde: LondonTaxi gelb und LondonTaxi grün.


Den Vorteil einer solchen Skala kann man hier sehen:
Geschätzte 3 mm Abstand zur Decke! Der Skala sei dank! :-)  Auch wenn Shawn zerlegt wird, man kann ja schliesslich das Taxi-Schild noch brauchen...

Nachdem die Karosserie von Shawn mittlerweile so dermassen schlecht beieinander ist, dass es sich (für mich) einfach nicht mehr rentiert, Winterreifen zu kaufen oder sonstige Investitionen zu tätigen, hab ich beschlossen, ihn als "Ersatzteillager" zu missbrauchen. Quitschi steht ja schon seit ein paar Wochen bei unserem Mechanikus Günter, weil das Getriebe keinen Vortrieb mehr hatte. Also: Shawn wird beschlossenerweise stillgelegt und erstmal schon seines Getriebes beraubt... (Das hat erst 100.000 Mls auf der Uhr!)
Ja, genau, das Getriebe haben wir ja schon mal gewechselt, bei Shawn. Diesmal heisst es: Getriebe bei Quitschi raus, das Getriebe von Shawn raus und bei Quitschi rein.... Klingt doch ganz einfach, oder?
Also: Erstmal alle Schrauben lösen, die Ölleitungen trennen, die Halterungen lockern und: Den Wandler von der Schwungscheibe trennen: Das ist allerdings richtige Fummelarbeit: Die Schwungscheibe mit einem Schraubenzieher blockieren und mit einem "Pfeifenkopf" die 14er Schrauben lösen.

Dann muss man ja auch noch auf der Oberseite des Getriebes die Halteschrauben vom Motorblock lösen.. Hm, auch das ist nicht grad die allereinfachste Arbeit, erstmal braucht mal Ratschen, die geschätzte 2,5 Meter lang sein müssen, mit 4 Gelenken und die eigenen Finger sollten auch erstmal mehrfach gebrochen werden, um um die vielen Kurven zu kommen. Aber: Günter hat das souverän gemeistert. Ist ja auch Meister... :-)


Hier sieht man das Getrieb kurz vor der Entnahme, mit den getrennten Ölleitungen.. Wir lockern grad die letzten Schrauben der hinteren Halterung, eine Art Traverse.. Der Getriebeheber steht auch schon drunter, das Getriebe hängt nur noch an den beiden seitlichen Schrauben im Motorblock...

Na, da muss man hinten schon ganz schön runterdrücken, dass das Getriebe nicht einfach vorne runterfällt... :-)

Nochmal kontrollieren: Sind auch wirklich ALLE Leitungen getrennt? Schliesslich sind da ja noch: Tacho, Taxameter-Antrieb, Overdrive und so weiter angeschlossen... Nicht zu vergessen den Ölmessstab (bis vor in den Motorraum) und die Entlüftung...

So, nun ohne Getriebe: Shawn

Bemerkenwert daran ist auch noch die Tatsache, dass wir für den Ausbau des Getriebes "nur noch" eineinhalb Stunden gebraucht haben... Also quasi schon richtig in Übung!
Und im nächsten Beitrag zeig ich Euch, warum Shawn ausser Dienst gestellt wurde...
So: nun mit "neuem" Getriebe: Gestatten, Quitschi!

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